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Maritime Archaeologie Wikingerzeit / Mittelalter

Das Möweninsel-Wrack (12. Jh) :
Ein klassisches Uferwrack
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Vermessung mit SAPOS-GPS 3d-Visualisierung des Befundes
 


Im Januar des Jahres 2000 hatte der Schleswiger-(Holmer) Fischer Jörn Ross bei extremem Niedrigwasser am erodierenden Ufer der Möweninsel Reste eines Schiffswracks entdeckt. Im Sommer des Jahres konnte der Schiffsrest dokumentiert und fast vollständig geborgen werden.


Die Spanten und Planken wurden mit SAPOS-GPS eingemessen (s.a. linkes Bild); man benötigt dazu ein überlanges Antennenkabel. Die Visualisierung öffnet den Blick durch das trübe Wasser hindurch. Auf dem Seeboden das Gauss-Krueger- Grid.
Bodenwrange nach der Bergung   3d-Dokumentation sofort nach der Bergung


Noch im Arbeitsschiff wurden die Maße und Formen der Spanten/ Wrangen und Planken in das 3d-Programm 3DS-MAX übertragen: Eine 3d-Funddokumentation
3d-Visualisierung des Befundes Funddokumentation

Der Befund: etwa 10% des Rumpfes eines mittelalterlichen, noch in wikingerzeitlicher Tradition gebauten Transportschiffes.

Funddokumentation in 3DS-MAX: Die hier gewählte 2d-Abbildung kann jederzeit in beliebige 3d-Positionen modifiziert werden.

 

 

 

 

 

Das Moeweninsel-Wrack ist ein klassisches Uferwrack. Die weitaus meisten Wrackfunde entsprechen diesem Typus. Bedingt durch die Lagerung auf flachem Ufer bleiben nur jene Schiffsteile erhalten, die wegen des Eigengewichts am tiefsten zu liegen kommen. In der Regel sind es um 10% der Masse des Rumpfes.

Die Archäologen sollten den Umfang der Erhaltung eines Wracks genau angeben, damit die Erwartungen in der Öffentlichkeit klar umgrenzbar sind. Im virtuellen Museum (rechts) kann ein Uferwrack gleichwohl attraktiv präsentiert werden.

Das virtuelle Museum des Uferwracks Schleswig-Moeweninsel